Nachdem also die Prinzessin von ihrem Hochzeitsflug ins Jungvolk zurückgekehrt ist (siehe dazu auch die unabgeschlossene Geschichte zum Honeymoon), stellt sie Ihren Organismus derart um, dass sie die Flugfähigkeit einbüsst und dafür im wahrsten Sinne des Wortes zur Gebärmaschine wird.
Aus imkerlicher Sicht gilt es nun, dem Jungvolk den möglichst besten Start zu verschaffen:
1. den Parasiten Varroamilbe maximal einzudämmen (aufgrund der optimalen Bedingungen für eine Oxalsäurebehandlung)
2. eine stete Futterversorung sicherzustellen (Futterwabe, Flüssigfutter, Teig)
3. das Raumangebot kontinuierlich zu erweitern (Mittelwände)
und für die imkerlichen Eingriffe:
4. Markieren der Königin und je nach Betriebsweise „Stutzen eines (!) Flügels“
Ein ‚Problem‘ bei dem Brutwabenablegern
Aus Reflex oder warum auch immer nehmen die Bienen oftmals eine ältere Made als Grundlage für die erste Naschaffungszelle. Das Problem: hier könnte bereits die Gelee Royale-Zufuhr zur Made zum Erliegen gekommen sein, sodass die neue Königin nicht ihr maximales Potential entfalten kann.
Nach 3-5-8 – die Königin ist gemacht, schaue ich rechnerisch nach, welche die älteste Weiselzelle ist. Oftmals ist selbige auch die kleinste. Sollten noch offene Zellen vorhanden sein, prüfe ich, ob diese belegt sind. Sind in diesem Fall bereits Zellen verdeckelt, gilt es zu entscheiden, ob ich eingreife oder der Natur ihren Lauf lasse. Greife ich nicht ein, wird die vermeintlich minderwertige Königin die möglicherweise höherwertigeren Königinnen (da mehr Gelee Royale) in der Regel töten, da erstere einen zeitlichen Vorsprung hat.
erster Tag des Honeymoon-Monats eins nach Corona